25. November – „Nein zu Gewalt an Frauen“

Schwerpunkt 2015: Frühehen stoppen - Bildung statt Heirat!"

Der 25. November ist ein jährlich abgehaltener Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen.

Seit 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen jedes Jahr Veranstaltungen mit dem Ziel die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen und die allgemeine Stärkung von Frauenrechten durchzusetzen.

Mit verschiedenen Aktionen soll dieses Thema immer mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit dringen.


Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen   08000 116 016 (kostenfrei)


Jeden Tag werden weltweit 39.000 Mädchen vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet, obwohl die UN-Kinderrechtskonvention als gesetzliches Mindestheiratsalter 18 Jahre empfiehlt.

Nach der Heirat erleben die Mädchen oftmals häusliche oder sexualisierte Gewalt und müssen entweder die Schule oder die Ausbildung abbrechen. Auch wenn Frühehen mehrheitlich in Asien, Afrika und Lateinamerika geschlossen werden, können auch in Deutschland Minderjährige mit Zustimmung des Familiengerichts heiraten.

Am 25. September 2015 hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen die Nachhaltigen Entwicklungsziele verabschiedet. Ein Ziel ist, Frühehen bis 2030 abzuschaffen. Deutschland hat sich ebenfalls dazu verpflichtet. TERRE DES FEMMES fordert daher die Bundesregierung auf, es Schweden und der Schweiz gleichzutun und das gesetzliche Mindestheiratsalter auf 18 Jahre ohne Ausnahme festzulegen sowie begleitende Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen durchzuführen.

Gleichzeitig fordern wir, dass sich die Bundesregierung auch international für Mädchenrechte einsetzt. Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit und in allen weiteren bilateralen Gesprächen muss der Stopp von Frühehen eingefordert werden!

Zur Online-Unterschrift:
Unterschriftenaktion

Neben dieser Unterschriftenaktion gibt es noch viele andere Aktionen zum Gedenktag:

Mehr Informationen finden Sie unter den angegebenen Internetadressen bzw. werden wir auf unserer Facebookseite des Frauenwerks dazu ab 18.11. informieren.